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Dropshipping-Regeln in Dänemark

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Dropshipping ist zu einem beliebten Geschäftsmodell unter dänischen Unternehmern geworden, die einen Webshop betreiben wollen, ohne sich um Inventar und Versand zu kümmern. Allerdings ist dieses Modell auch mit einer Reihe von rechtlichen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten verbunden, die Sie einhalten müssen, um auf dem dänischen Markt legal zu agieren. In diesem Artikel gehen wir die wichtigsten Regeln und Anforderungen durch, die Sie als Dropshipper in Dänemark beachten müssen.

Rechtliche Anforderungen und Registrierung

CVR-Registrierung

Um ein Dropshipping-Geschäft in Dänemark zu betreiben, müssen Sie Ihr Unternehmen bei Die dänische Wirtschaftsbehörde und erhalten Sie eine CVR-Nummer. Das Anlegen einer CVR-Nummer ist kostenlos und erfordert nur Ihre MitID. Sie benötigen Ihre CVR-Nummer bei der Ausstellung von Rechnungen und bei der Kommunikation mit Behörden.

Bei der Anmeldung müssen Sie eine geeignete Unternehmensform wählen, z. B. ein Einzelunternehmen oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ApS), was sich sowohl auf steuerliche Aspekte als auch auf die persönliche Haftung auswirken kann.

Mehrwertsteuerregistrierung

Wenn Ihr Umsatz mehr als 50.000 DKK jährlich beträgt, müssen Sie Mehrwertsteuerregistrierung. Sie basiert auf Ihrem Gesamtumsatz (dem Betrag, für den Sie verkaufen) und nicht auf Ihrem Gewinn. Oberhalb dieses Schwellenwerts ist eine Mehrwertsteuerregistrierung obligatorisch, unabhängig davon, ob Sie an dänische oder ausländische Kunden verkaufen.

Ab Juli 2021 gelten neue Regeln für den grenzüberschreitenden elektronischen Handel in der EU. Die bisherige länderspezifische Höchstgrenze für Fernverkäufe wird durch eine einheitliche Grenze von 10 000 EUR für Verkäufe in alle EU-Länder ersetzt. Bei Überschreitung dieser Grenze müssen Sie sich entweder in jedem Land, in das Sie verkaufen, für die Mehrwertsteuer registrieren lassen oder die EU-Regelung Zentrale Anlaufstelle (OSS)-Bestellung.

Bei einem Jahresumsatz von mehr als 50.000 DKK ist eine Mehrwertsteuerregistrierung obligatorisch. Ab Juli 2021 wird das EU-System der einzigen Anlaufstelle (One Stop Shop, OSS) die MwSt-Meldung für grenzüberschreitende Verkäufe vereinfachen. Bei Verkäufen in andere EU-Länder mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 000 EUR müssen sich die Unternehmen entweder in jedem Land registrieren lassen oder das OSS-System für die zentralisierte Meldung nutzen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, ausländische MwSt-Konten zu eröffnen, aber es ist eine genaue Rückverfolgbarkeit der Verkaufsdaten pro Mitgliedstaat erforderlich.

EORI-Nummer für die Einfuhr

Wenn Sie Waren von außerhalb der EU importieren, benötigen Sie eine EORI-Nummer (Economic Operators' Registration and Identification). In Dänemark wird die CVR-Nummer des Unternehmens als EORI-Nummer verwendet. Diese Nummer ist für die Einfuhr von Waren und die Bearbeitung von Zollerklärungen erforderlich.

Verbraucherrechte und Ihre Pflichten

Recht auf Widerruf

In Dänemark haben die Verbraucher, die online einkaufen, 14 Tage Widerrufsrecht. Diese Frist beginnt erst zu laufen, wenn der Kunde die Ware erhalten hat, und nicht erst ab dem Zeitpunkt der Bestellung. Als Dropshipper sind Sie verpflichtet, Ihre Kunden über dieses Recht zu informieren und dafür zu sorgen, dass es eingehalten wird.

Der Kunde muss keinen Grund angeben, um von seinem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Wenn der Kunde den Kauf widerruft, müssen Sie als Verkäufer den vollen Kaufpreis einschließlich der Lieferkosten erstatten.

Auch wenn Ihr Dropshipping-Lieferant keine Rücksendungen akzeptiert, sind Sie verpflichtet, die dänischen Verbraucherrechte zu beachten. Das kann dazu führen, dass Sie Kapital in zurückgeschickten Waren binden, die Ihr Lieferant nicht zurücknehmen will.

Verbraucher, die online einkaufen, haben in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Der Webshop muss den Kunden über dieses Recht belehren und innerhalb von 14 Tagen, nachdem der Kunde die Ware erhalten hat, eine schriftliche Widerrufserklärung erhalten. Der Kunde hat dann weitere 14 Tage Zeit, die Ware zurückzusenden. Sobald der Webshop die Mitteilung oder die Ware erhalten hat, muss der Kaufpreis (einschließlich der günstigsten Versandkosten für den Kunden) innerhalb von 14 Tagen nach diesem Zeitpunkt zurückerstattet werden.

Der Verbraucher trägt die Kosten für die Rücksendung selbst, es sei denn, es wurde etwas anderes vereinbart oder der Artikel wurde defekt geliefert. Als Dropshipper müssen Sie ein Rücksendeverfahren einrichten: Entweder erhalten Sie die Ware zuerst und lassen sich den Betrag vom Lieferanten erstatten, oder in einigen Fällen kann der Kunde die Ware direkt an den Lieferanten zurücksenden. In jedem Fall ist der dänische Webshop für die Einhaltung des Widerrufsrechts verantwortlich, unabhängig davon, ob der Artikel physisch aus dem Ausland versandt wird.

Recht auf Beschwerde

Dänische Kunden haben Zwei Jahre Garantie auf alle Waren. Das bedeutet, dass sie Mängel, die zum Zeitpunkt des Kaufs vorhanden waren, bis zu zwei Jahre nach dem Kauf reklamieren können.

In den ersten sechs Monaten nach dem Kauf sind Sie als Verkäufer verpflichtet zu beweisen, dass der Mangel bei der Lieferung nicht vorhanden war, wenn Sie eine Reklamation zurückweisen wollen. Nach Ablauf der sechs Monate verlagert sich die Beweislast und es obliegt dem Kunden zu beweisen, dass der Mangel bei der Lieferung vorhanden war.

Auch wenn Ihr Dropshipping-Lieferant eine kürzere Garantiezeit anbietet, können Sie die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren für den Kunden nicht einschränken.

Für Verkäufe an dänische Verbraucher gilt die 2-Jahres-Garantie des dänischen Gesetzes über den Warenkauf. Der Kunde kann Mängel reklamieren, die innerhalb von zwei Jahren ab dem Zeitpunkt des Kaufs auftreten. Tritt der Mangel innerhalb von 6 Monaten nach der Lieferung auf, wird in der Regel davon ausgegangen, dass der Mangel bereits zum Zeitpunkt der Lieferung vorhanden war (die Beweislast für das Gegenteil liegt beim Verkäufer).

Nach den ersten 6 Monaten kann sich der Verkäufer der Haftung nur entziehen, wenn er nachweisen kann, dass der Mangel durch den Kunden verursacht wurde. Als Webshop sind Sie daher verpflichtet, den Mangel zu beheben (Reparatur oder Ersatz) oder eine Erstattung/Rückgängigmachung anzubieten, wenn das Produkt mangelhaft ist.

Zoll- und Steuervorschriften

Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU

Wenn Sie sich dafür entscheiden, mit Lieferanten außerhalb der EU, z. B. in China, zusammenzuarbeiten, sollten Sie wissen, dass Sie Folgendes bezahlen müssen Zoll, Mehrwertsteuer und andere Steuern auf importierte Waren.

Als Dropshipper sind Sie dafür verantwortlich, dass diese Steuern korrekt abgeführt werden. Wenn Sie keine besonderen Vereinbarungen mit Ihrem Lieferanten getroffen haben, können Ihre Kunden bei der Lieferung mit unerwarteten Zollgebühren, Mehrwertsteuerabgaben und Bearbeitungsgebühren konfrontiert werden, was zu Unzufriedenheit und Rückgaben führen kann.

Wenn Waren direkt aus Ländern außerhalb der EU an dänische Kunden versandt werden, gelten die allgemeinen Zoll- und Mehrwertsteuergesetze. In der Regel muss der Käufer bei der Einfuhr Zollgebühren und dänische Mehrwertsteuer entrichten, sofern der Wert des Kaufs die festgelegten Grenzen überschreitet. Nach Angaben der dänischen Zollbehörde muss der Zoll für Sendungen über 150 € (ca. 1.100 DKK) entrichtet werden. Darüber hinaus ist auf alle Waren aus Drittländern stets 25 % dänische Mehrwertsteuer zu entrichten - die Mehrwertsteuer wird auf den Warenpreis einschließlich Fracht und eventueller Zölle berechnet.

Post- und Frachtunternehmen deklarieren die Waren bei den Zollbehörden und stellen dem Kunden bei der Lieferung die Mehrwertsteuer (und eventuell Zollgebühren) in Rechnung. Für diese Dienstleistung wird dem Kunden auch eine Speditionsgebühr in Rechnung gestellt, die der Händler offenlegen sollte, damit der Kunde nicht unangenehm überrascht wird.

Zentrale Anlaufstelle (OSS)

Um den Verwaltungsaufwand beim Verkauf an Verbraucher in anderen EU-Ländern zu verringern, können Sie sich in Die einzige Anlaufstelle der EU (OSS)-System. Dieses System ermöglicht es, die Mehrwertsteuer für Verkäufe in alle EU-Länder über ein einziges Online-Portal zu melden und abzuführen, anstatt sich in jedem einzelnen Land für die Mehrwertsteuer registrieren zu lassen.

OSS gilt für den grenzüberschreitenden B2C-Verkauf von Waren und Dienstleistungen in der EU. Für in der EU ansässige Unternehmen gilt die "Union OSS"-Regelung, während "Non-Union OSS" für Unternehmen außerhalb der EU gilt.

IOSS/ESS-System

Für Dropshipper besteht die Möglichkeit, sich bei SKAT als Importeur zu registrieren, wodurch der Webshop formell zum Importeur der Waren wird. Wenn Sie sich bei IOSS/ESS (One-Stop-Shop) registrieren lassen, können Sie die dänische Mehrwertsteuer auf Verkäufe an Privatpersonen für Waren unter 150 € in Rechnung stellen und diese über ein spezielles System an die Steuerbehörden abführen. Das hat den Vorteil, dass der Kunde die Mehrwertsteuer nicht an der Grenze zahlen muss.

Produkthaftung und Sicherheit

CE-Kennzeichnung

Viele Produkte erfordern CE-Kennzeichnung bevor sie in der EU verkauft werden dürfen. Das CE-Zeichen zeigt, dass das Produkt vom Hersteller geprüft wurde und die EU-Anforderungen an Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz erfüllt.

Als Importeur oder Händler sind Sie dafür verantwortlich, dass die von Ihnen verkauften Produkte diesen Anforderungen entsprechen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Waren von außerhalb der EU importieren.

Als Dropshipper sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Lieferanten nachweisen können, dass die Waren z. B. der Maschinenrichtlinie, der Spielzeugrichtlinie oder den REACH/CLP-Anforderungen entsprechen. Die Einhaltung der Vorschriften verringert das Risiko der Produkthaftung und stellt sicher, dass Sie nicht versehentlich illegale oder gefährliche Waren verkaufen.

Haftung für fehlerhafte Produkte

Nach Angaben von Produkthaftungsgesetz Als Zwischenhändler können Sie für Schäden, die durch von Ihnen verkaufte fehlerhafte Produkte verursacht werden, haftbar gemacht werden. Dies gilt selbst dann, wenn Sie das Produkt nie physisch angefasst haben.

Sie können haftbar gemacht werden, wenn ein fehlerhaftes Produkt Schäden an Personen oder Sachen verursacht. Zum Beispiel, wenn ein defektes mobiles Ladegerät Feuer fängt und die Wohnung des Kunden beschädigt.

Für Produkte, die innerhalb der EU gekauft werden, gelten aufgrund der strengen EU-Vorschriften oft höhere Qualitätsstandards. Wenn Sie Produkte von außerhalb der EU importieren, haben Sie als Importeur mehr Verantwortung.

Beim Dropshipping werden häufig Produkte importiert, während sich der Hersteller in einem Drittland befindet. Nach dänischem Recht kann der Verkäufer jedoch für Schäden, die durch ein fehlerhaftes Produkt verursacht werden, haftbar gemacht werden. Nach dem Produkthaftungsgesetz gilt ein Unternehmen, das ein Produkt zum Zwecke des Weiterverkaufs in die EU einführt, formell auch als "Hersteller" des Produkts.

Das bedeutet, dass Ihr Webshop (als Importeur) haftbar gemacht werden kann, wenn ein fehlerhaftes Produkt einen Verbraucher oder dessen Eigentum beschädigt. Diese Rechtsvorschriften sind zwingend - der Verkäufer kann sich nicht von dieser Haftung befreien.

Eine nordische Studie ergab, dass vor allem Dropshipping-Unternehmen (die ihre Waren oft direkt aus China versenden) in großem Umfang gegen die EU-Vorschriften für Chemikalien verstoßen und keine ordnungsgemäße Kennzeichnung vornehmen. Viele Produkte, die mit einer CE-Kennzeichnung und Sicherheitsdokumentation versehen sein sollten, fehlten.

GDPR und Handelsbedingungen

Anforderungen an die Terms of Trade

Als Webshop müssen Sie eine klare und zugängliche Terms of Tradein dem die Bedingungen für den Verkauf Ihrer Produkte beschrieben sind. Die Bedingungen sollten auf der Website frei zugänglich sein und Folgendes enthalten:

  • Angaben zum Unternehmen (Name, Anschrift, Unternehmensregisternummer)
  • Preisgestaltung und Zahlung (Währung, Mehrwertsteuer, Zahlungsmodalitäten)
  • Lieferung (Methode, Zeit, Kosten)
  • Widerrufsrecht und Beschwerden
  • Zuständigkeiten und Grenzen

Schutz personenbezogener Daten (GDPR)

Als Dropshipping-Unternehmen müssen Sie außerdem folgende Vorschriften einhalten GDPR (Allgemeine Datenschutzverordnung), in der festgelegt ist, wie Sie personenbezogene Daten erfassen, verarbeiten und speichern.

Das bedeutet, dass Sie Ihre Kunden darüber informieren müssen, welche personenbezogenen Daten Sie sammeln, warum Sie sie sammeln und wie Sie sie verarbeiten. Sie sollten auch eine Datenschutzrichtlinie haben, in der klar festgelegt ist, wie Sie mit personenbezogenen Daten umgehen.

Preise und ausverkaufte Artikel

Preisinformation

Das dänische Gesetz über Handelspraktiken und die Leitlinien des Verbraucher-Ombudsmannes stellen strenge Anforderungen an die Preistransparenz. In Ihrem Webshop müssen alle Kosten (Artikelpreis, Mehrwertsteuer, Steuern und eventuelle feste Gebühren) deutlich angegeben werden, wenn dem Verbraucher der Preis präsentiert wird. Das bedeutet unter anderem, dass der angegebene Preis immer die Mehrwertsteuer und die Gebühren enthalten muss.

Versteckte Gebühren oder unangemessen hohe Optionen sind verboten - der Kunde sollte nicht erst am Ende des Kaufvorgangs mit Extrazahlungen konfrontiert werden. So müssen Sie beispielsweise die Versandkosten oder eventuelle Zahlungsgebühren bereits in der Artikelübersicht oder im Warenkorb deutlich anzeigen. Verboten ist auch die Vorauswahl von Zahlungsoptionen oder angekreuzten Zusatzleistungen, die zu einer zusätzlichen Zahlung führen.

Ausverkaufte Artikel

Eine besondere Herausforderung beim Dropshipping ist das Risiko, dass der Lieferant plötzlich nicht mehr auf Lager ist und nicht mehr rechtzeitig liefern kann. Für den Verbraucher gilt eine Bestellung im Prinzip als verbindlicher Vertrag; daher ist es problematisch, wenn Sie erst nach der Bestätigung der Bestellung feststellen, dass die Ware nicht mehr vorrätig ist. Nach Ansicht des Verbraucher-Ombudsmanns ist es eine missbräuchliche Vertragsklausel, wenn sich der Webshop das Recht vorbehält, eine Bestellung zu stornieren, weil die Ware nicht vorrätig ist.

Mit anderen Worten: Sie können nicht freiwillig vom Verkauf zurücktreten, nur weil der Lieferant plötzlich keine Ware mehr vorrätig hat. Tritt der Fall ein, dass die Ware nicht mehr vorrätig ist, müssen Sie sich unverzüglich mit dem Kunden in Verbindung setzen und ihm eine Lösung anbieten, z. B. die Stornierung des Kaufs mit voller Rückerstattung des Kaufpreises, den Umtausch des Artikels gegen ein anderes Produkt oder die Lieferung des Artikels, sobald der Vorrat wieder aufgefüllt ist. In der Praxis hat der Kunde Anspruch auf Lieferung oder Rückerstattung; wenn Sie die Bestellung nicht erfüllen können, muss der Vertrag zugunsten des Verbrauchers aufgelöst werden.

Technische Integration

Um Dropshipping-Vorgänge effizienter zu gestalten und Fehler zu minimieren, ist häufig eine technische Integration erforderlich. Der Webshop kann über APIs, EDI-Austausch oder gemeinsame Datendateien mit dem System des Lieferanten verbunden werden. Auf diese Weise können wichtige Informationen automatisch synchronisiert werden: Produktdaten (Beschreibungen, Bilder, Preise, Varianten) und vor allem Bestandsnummern können kontinuierlich vom Lieferanten zum Webshop aktualisiert werden.

Bei einer technischen Lösung richten Sie in der Regel mit dem Lieferanten Kategorien oder Produktsortimente ein, so dass neue Artikel automatisch als inaktive Artikel in den Webshop importiert werden und dort zur Genehmigung bereitstehen. Wichtige Datenfelder sind Titel, Bild, Gewicht, Varianten, Preis (einschließlich Rabatte) und Lagerbestand. Der Lagerbestand ist besonders wichtig: Wenn der Lieferant 0 Stück hat, sollte der Webshop den Artikel nicht anbieten, was die Integration in Echtzeit sicherstellen kann.

Ein weiterer Vorteil der Integration ist die automatische Auftragsverwaltung. Wenn ein Kunde eine Bestellung im Webshop aufgibt, kann die Bestellung - nach Ihrer Freigabe - sofort über die technische Lösung an das System des Lieferanten übertragen werden. Dies vermeidet manuelle Eingaben und Verzögerungen. Der Lieferant kann in der Regel das Versandetikett mit Ihrer Marke erstellen oder das Paket unter dem Namen des Lieferanten versenden.

Wie Sie vermeiden, als unseriöser Anbieter angesehen zu werden

Dropshipping ist ein legitimes Geschäftsmodell, aber leider wird es auch von unseriösen Akteuren ausgenutzt. Consumer Europe hat für 2024 eine steigende Zahl von Beschwerden über unseriöse Dropshipping-Unternehmen gemeldet.

Zu den typischen Merkmalen unseriöser Dropshipping-Webshops gehören:

  1. Übermäßig lange Lieferzeiten, die auf einen Direktversand von weit entfernten Lieferanten hinweisen können
  2. Fehlende oder unzuverlässige Geschäftsadresse und Kontaktinformationen
  3. Irreführende Produktbilder, die das tatsächliche Produkt nicht wiedergeben
  4. Versteckte Gebühren und Steuern, die erst bei der Lieferung offengelegt werden
  5. Verpflichtung zur Rücksendung von Waren an Lieferanten im Ausland (z.B. China) bei Ausübung des Widerrufsrechts

Bewährte Praktiken für seriöses Dropshipping

Um ein seriöses und legales Dropshipping-Geschäft in Dänemark zu betreiben, sollten Sie:

  1. Wählen Sie zuverlässige Lieferanten, vorzugsweise aus der EU, um Zoll- und Steuerprobleme zu vermeiden.
  2. Gewährleistung, dass alle Produkte den EU-Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen
  3. Klare und transparente Handelsbedingungen und Rückgabebedingungen
  4. Informieren Sie Ihre Kunden korrekt über Lieferzeiten, Preise und mögliche Steuern
  5. Einführung wirksamer Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden und Rückgaben

Schlussfolgerung

Dropshipping kann ein attraktives Geschäftsmodell für dänische Unternehmer sein, die mit begrenztem Kapital ein E-Commerce-Geschäft aufbauen wollen. Der Erfolg setzt jedoch voraus, dass Sie die einschlägigen Gesetze und Vorschriften verstehen und einhalten.

Als Dropshipper in Dänemark sind Sie dafür verantwortlich, dass Ihr Unternehmen ordnungsgemäß registriert ist, dass Ihre Produkte den Sicherheitsanforderungen entsprechen und dass Sie die Kundenrechte nach dänischem und europäischem Recht respektieren. Wenn Sie diese Verpflichtungen verstehen und die besten Praktiken anwenden, können Sie ein legales, ethisches und erfolgreiches Dropshipping-Geschäft aufbauen.

Denken Sie daran, dass Sie, auch wenn Sie die Produkte nicht physisch in die Hand nehmen, rechtlich für sie verantwortlich sind und Ihre Kunden Sie für Qualität, Lieferung und etwaige Probleme zur Rechenschaft ziehen werden. Daher ist es für den langfristigen Erfolg in der Dropshipping-Branche unerlässlich, zuverlässige Lieferanten auszuwählen und Ihre rechtlichen Verpflichtungen genau zu kennen.


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